Der Gemeindekirchenrat (GKR) leitet die Kirchengemeinde. So bestimmt es die Grundordnung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in Artikel 14. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrats gestalten das Gemeindeprofil und tragen Verantwortung für Gemeindearbeit und Gemeindevermögen. Der GKR trifft alle wichtigen Entscheidungen über Schwerpunkte des Gemeindelebens und Gottesdienst, Haushalt, Bauaufgaben und Personal.
Im Gemeindekirchenrat (GKR) beraten die Ältesten zusammen mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern über die Inhalte und die Verkündigung des christlichen Glaubens: Gottesdienst, Seelsorge, Unterricht, Diakonie, Arbeit für und mit Menschen – eben alles, was die Evangelische Kirche ausmacht.
Zur Organisation des Lebens in der Kirchengemeinde gehört aber auch, sich mit den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu befassen und auf dieser Grundlage zu planen. Zwar brauchen Älteste vieles nicht selbst auszuführen, allerdings sind sie dafür verantwortlich, dass alles ordnungsgemäß erledigt wird. Im Rahmen einer sinnvollen Arbeitsteilung in der kirchlichen Dienstgemeinschaft werden viele der auszuführenden Verwaltungsaufgaben in der EKBO durch das zuständige überörtliche Kirchliche Verwaltungsamt (KVA) wahrgenommen.
Seit nun mehr 17 Jahren arbeite ich im Gemeindekirchenrat mit. Ich freue mich darauf meine Ideen, Erfahrungen und Tatkraft ins Gemeindeleben einzubringen, zum Beispiel in der Vorbereitung der Gemeindekirchenratssitzungen, in der gelegentlichen Mitgestaltung von Gottesdiensten, im Kirch- und Lektorendienst. Mir ist es wichtig, die verschiedenen Menschen und Generationen in den unterschiedlichen Gruppen in der Gemeinde zu erleben. So freut es mich, dass ich Familien mit kleinen Kindern in meinen Musik-Spatzen-Kursen begegne. Weiterhin habe ich viel Freude bei den jährlichen Krippenspielproben, beim Musizieren in der Seniorenweihnachtsfeier, in der Garten-Gruppe und im Chor. Gemeinde ist für mich ein Ort der Vielfalt und der Begegnung. Dies möchte ich fördern, unterstützen und erhalten und dabei auch über die direkte Arbeit in der Gemeinde hinaus schauen, zum Beispiel durch die Mitarbeit beim Weltgebetstag und den Kontakt zu anderen Gemeinden und Gremien im Sprengel.