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im Kirchenkreis Steglitz

Stolpersteinverlegungen

"Stolpersteine" ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Stolpersteine sind Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm, die in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen werden. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen. Stolpersteine gibt es in Berlin seit 1996. [Quelle]

Im Kirchenkreis Steglitz erinnern wir uns an unsere Nachbar:innen ... Alle Stolpersteine in Steglitz (noch nicht ganz aktuell).

Gedenken und Erinnern

Fast auf den Tag genau vor 85 Jahren kreuzten sich in der Albrechtstraße 83a die Lebenswege von Aribert Zwick und Else und Siegried Heimann.

Kachel für Aribert Zwick und Else und Siegfried Heimann für die Stolpersteinverlegung am 9.11.2023. Bild: jhSiegfried Heimann wurde am 30. April 1880 in Schmiegel, einer Kleinstadt südwestlich von Posen, geboren. Sein Vater war Kaufmann. Else Heimann kam am 26. März 1881 in Breslau als zweites Kind des Ehepaares Hedwig und David Tockuss, einem Schokoladen- und Zuckerwarenfabrikant, zur Welt. Von ihrem Leben ließen sich nur wenige Spuren finden.Siegfried Heimann wurde, wie sein Vater, Kaufmann. 1906 zig das Ehepaar Heimann nach Gnesen, das damals zur Preußischen Provinz Posen gehörte. Hier kam im Februar 1909 ihre Tochter Margot zur Welt.

Ebenfalls in Gnesen wurde am 6. Januar 1903 Aribert Zwick als zweites Kind des Ehepaars Julia und Isidor Zwick geboren. Ob sich die Familien Heimann und Zwick in Gnesen begegnet sind, ist nicht bekannt. Anfang der 1920er Jahre führte der polnische Antisemitismus zur Abwanderung eines Großteils der jüdischen Bevölkerung. Auch die Familien Heimann und Zwick verließen Gneßen. Else und Siegfried Heimann zogen mit ihrer Tochter in die Albrechtstraße 83a nach Berlin-Steglitz. Familie Zwick nach Berlin-Friedrichshain. Hier führte Isidor Zwick ein Schürzengeschäft, in das sein Sohn einstieg.

1934 heiratete Aribert Zwick die aus Wiesbaden stammende Eva Wertheimer und eröffnete ein zweites Wschegeschäft. In der reichsprogromnacht am 9. November 1938 wurden beide Geschäfte geplündert und zerstört.Eva und Aribert Zwick verließen Friedrichshain und zogen zur Untermiete in die Albrechtstraße 83a. Wenig später kehrte Eva Zwick zu ihren Eltern nach Wiesbaden zurück. Margot Heimann emigrierte nach Shanghai.

Else und Siegfried Heimann wurden am 19. Januar 1942 nach Riga deportiert und dort ermordet. Aribert Zwick wurde am 12. Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Eva Zwick überlebte den Holocaust und emigrierte 1947 nach New Yorck.

Wir laden in das Gemeindehaus der Markusgemeinde in der Albrechtstraße 81a ein und freuen uns über Ihr Kommen.

Recherche: Nina Haeberlin. | Informationen von einer Einladungskarte im Namen der Stolpersteininitiative der Markus-Gemeinde Steglitz.

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