Das Instrument befindet sich rechts neben dem Altar. Unsere Kantorin sitzt daher sichtbar vor der Gemeinde, was anfangs für sie ungewohnt war und auch ihr Spielen beeinflusst hatte. Sie hat in der Jahresschrift 2019 ihre Situation so formuliert. [1]
»Jede Orgel ist anders, daher sind wir als Organisten immer bereit, eine neue Orgel so schnell wie möglich kennenzulernen. Schwierig ist aber, dass wir die Lautstärke nicht gut einschätzen können, da wir selbst meist nicht in der Gemeinde sondern direkt vor der Orgel (auf der Empore) sitzen. Deswegen habe ich am Anfang sehr laut gespielt, hahaha.«
»Die architektonische Wirkung der Anlage blieb erhalten, in dem man das Gros der Orgel bis in den untermauerten Teil des im Durchmesser verringerten Kubus anhob ...« [2]
Der Spieltisch ist abgesenkt und die von ihm hinaufgehende mechanische Traktatur ist nur mit Plaxiglas verkleidet.
Der Physiker und Akustiker Dr. Karl Theodor Kühn prüfte mathematisch, wie die Windführung am besten zu gestalten sei. Es gibt nur einen Windkanal, dessen Anordnung aber zur Folge hatte, dass für den eigentlichen Klangkörper Höhe verloren ging. Damit die Orgel nicht zu tief und auch nicht zu breit wird, wurde das Pedalwerk auf zwei Windladen übereinander neben die Manualwerke gestellt. So konnte der ganze Registerbestand schrankartig ein einem Gehäuse zusammengefasst und doch werkmäßig unterteilt werden.
Der Spieltisch befindet sich fast unter der Orgel; das Hauptwerk wird vom ersten, das Oberwerk vom zweiten Manual angespielt. [2]
Die Orgel gilt als Königin der Instrumente. Seit 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
und werden daher Details laufend ergänzen. Eine allgemeine Orgelgeschichte können Sie auf den Seiten des Kirchenkreis' Steglitz erkunden.
Wir wünschen viel Freude und schauen Sie wieder vorbei.